Kernbohrungen

Kernbohrungen

Kernbohrungen

Präzise Öffnungen nach Planervorgaben

Kernbohrungen schaffen präzise, kreisrunde Öffnungen für Leitungs- und Medienführungen, Lüftungsanlagen, Abluftkanäle, Dübelleisten oder Materialprüfungen. Wir arbeiten ausschließlich nach vorheriger Anzeichnung und schriftlicher Freigabe Ihres Planers. Durch den Einsatz moderner, leistungsstarker Kernbohrgeräte erzielen wir exakte Schnitte mit minimaler Erschütterung – ideal für Bestandsgebäude und sensible Konstruktionen.

Unser Fokus liegt auf Sauberkeit, Schutz umliegender Bauteile und einer klaren, transparenten Kommunikation. Vor Ausführung prüfen wir Untergrund, Zugänglichkeit, Randabstände sowie mögliche Einbauten (Bewehrung, Leitungen, Einleger).

Unsere Leistungen

  • Kernbohrungen nass bis Ø 300 mm (größere Durchmesser auf Anfrage)
  • Standarddurchmesser: 52, 82, 102, 112, 132, 162, 202, 252 mm
  • Bohrungen in bewehrtem / unbewehrtem Beton, Stahlbeton, Naturstein, Mauerwerk
  • Wand-, Decken- und Schrägbohrungen (Neigungsbohrungen)
  • Randnahe Bohrungen mit Spezialständern und Segmenten
  • Staubarmes Arbeiten durch Nassschnitt und Punktabsaugung
  • Exakte Lage nach Planervorgabe inkl. Lot & Laser-Ausrichtung
  • Dokumentation der ausgeführten Bohrungen auf Wunsch (Fotos & Protokoll)
  • Entnahme und Bereitstellung der Bohrkerne (Baustoffprüfung / Bewehrungserkundung)
  • Verschließen von Restöffnungen mit Schnellmörtel oder Brandschutzstopfen (optional)

So gehen wir vor

Wir folgen einem strukturierten, qualitätsgesicherten Ablauf – transparent und nachvollziehbar für Planer und Bauleitung.

  1. Freigabe & Anzeichnung: Planer / Fachbauleitung markiert exakte Mittelpunktlagen und Durchmesser – schriftliche Freigabe wird dokumentiert.
  2. Rüsten & Fixieren: Auswahl des passenden Bohrständers, staubarme Befestigung (Dübel / Vakuum), Überprüfung der Lotrechte / Winkelstellung.
  3. Schutzmaßnahmen: Abdecken sensibler Bereiche, Aufstellen von Spritzschutz, Einrichtung der Wasserzufuhr & -rückhaltung (Auffangwanne / Nasssauger).
  4. Bohrvorgang: Segmentkrone mit angepasster Drehzahl und Vorschub; stetige Kühlung. Anpassung bei Armierungstreffern (Reduzierter Vorschub, ggf. Segmentwechsel).
  5. Kernentnahme: Lösen des Bohrkerns, Sichtkontrolle (Bewehrung, Schichten, Feuchte), sortenreine Zwischenlagerung oder Übergabe.
  6. Nacharbeit & Reinigung: Entgraten der Schnittkanten, Entfernen von Schlämme, Saugen / Wischen des Arbeitsbereichs.
  7. Dokumentation: Optionales Fotoprotokoll, Eintragung in Bohrplan, Kennzeichnung erledigter Punkte.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Für Lüftungs- und Klimaleitungen, Sanitär- und Heizungsdurchführungen, Elektro-/IT-Installationen, Dunstabzug, Wärmepumpenleitungen, Befestigungspunkte (Verankerungen) oder für Probeentnahmen zur Baustoffprüfung.

  • Die reine Bohrzeit liegt – abhängig von Material und Durchmesser – meist zwischen <strong>2 und 15 Minuten</strong>. Einschließlich Rüstzeit, Ausrichten, Abdichten und Reinigen sollten Sie je nach Komplexität mit <strong>15–40 Minuten pro Position</strong> rechnen. Richtwerte (Bohrdurchmesser ca. 100–150 mm, 20–25 cm Bauteilstärke): • Mauerwerk (unbewehrt): 2–5 Min Bohrzeit • Beton (unbewehrt): 3–7 Min • Stahlbeton (leichte Bewehrung): 5–12 Min • Stahlbeton (dichte / starke Bewehrung): 10–20 Min (inkl. Armierungspassagen) • Naturstein (hart, z.B. Granit): 10–25 Min Faktoren: Härte & Abrasivität des Materials, Bewehrungsanteil, Korngröße, Bohrtiefe, Zugänglichkeit, Wasserzufuhr und der ausgewählte Durchmesser.

  • • Anzahl und Durchmesser der Bohrungen • Bauteil (Wand / Decke / Boden) und Stärke • Material (Beton, Stahlbeton, Ziegel, Sandstein, Naturstein, Porenbeton, Mischmauerwerk) • Zugangshöhe / Arbeitshöhe (Leiter, Gerüst, Bühne?) • Lage (innen / außen, Etage, Entfernung zum Wasser-/Stromanschluss) • Erforderliche Neigung oder Richtung (Gefälle, Schrägbohrung?) • Anforderungen an Brandschutz / Abdichtung • Termin- oder Zeitfenster (z.B. lärmarme Zeitfenster) • Besonderheiten (Bestandsschutz, Denkmalschutz, sensible Nachbarn).

  • Trifft die Krone auf Armierung, wird der Vorschub reduziert. Einzelne Eisenstäbe verlängern die Bohrung moderat (+1–3 Min). Dichte Matten oder Körbe können die Zeit deutlich erhöhen (+5–10 Min oder Wechsel des Segments). Stark bewehrter Bereich + großer Durchmesser = teilweise Verdopplung der reinen Bohrzeit.

  • Standardmäßig führen wir Ø 52–300 mm. Größere Öffnungen (bis ~500 mm) realisieren wir nach Absprache durch Segmentierung oder Kettensäge / Seilsäge (separate Leistung). Reduzierhülsen ermöglichen präzise Kleinbohrungen.

  • Übliche Bauteilstärken liegen bei 10–40 cm (Innenwände/Decken) sowie 30–60 cm (Außen- / Fundamentbereiche). Mehrlagige / dickere Bauteile (bis >1 m) sind mittels Verlängerungen möglich; Aufwand und Schlammabführung steigen entsprechend.

  • Der Kern wird entnommen und – falls nicht für Prüfzwecke vorgesehen – gemäß Ihren Vorgaben entsorgt oder bereitgelegt. Auf Wunsch kennzeichnen wir Prüfkörper (Bohrnummer, Lage).

  • Nassbohren reduziert Staub stark. Kühlwasser bindet Bohrschlamm; wir fangen es auf und saugen Restfeuchte ab. Leichte Feuchtigkeit / Spritzwasser ist konstruktionsbedingt möglich. Bei sensiblen Innenbereichen empfehlen wir zusätzliche Folienabtrennungen.

  • Trockenbohrung ist in bestimmten Mauerwerken / Porenbeton / Leichtbau sinnvoll oder bei fehlender Wasserzufuhr. Sie erzeugt jedoch mehr Staub und Wärme, erfordert leistungsfähige Absaugung und ist für dichten Stahlbeton meist ungeeignet.

  • Kernbohren ist deutlich vibrationsärmer als Schlagbohren oder Stemmen. Geräuschquellen sind Motor, Anpressdruck und Durchgang durch Bewehrung. Typisch: moderates Maschinengeräusch plus Wasserpumpenlauf. Erschütterungen im Bauwerk bleiben minimal.

  • Sicherung gegen Herausschlagen (fester Ständer / Vakuumplatte), elektrische Sicherheit (FI, PRCD-S), persönlicher Schutz (Gehör, Schutzbrille, Handschuhe), Absperrung Gefahrenbereich, Kontrolle möglicher Leitungen (Pläne / Ortung bei Bedarf).

  • Wir prüfen Mindestabstände zu Kanten/Öffnungen. Bei randnahen Bohrungen arbeiten wir mit reduzierter Vorschubkraft und ggf. Spezialsegmenten. Zusätzliche Fixierung oder Rückseite-Abstützung verhindert Ausbrechen beim Durchbruch.

  • Grundsätzlich Ihr Planer / die verantwortliche Fachbauleitung. Ohne dokumentierte Freigabe beginnen wir nicht. Das schützt Statik, Brandschutz und Leitungsführung.

  • Primär: Anzahl & Durchmesser, Material / Härte, Bewehrungsgrad, Bohrtiefe, Zugänglichkeit / Höhenarbeit, Notwendige Abdicht-/Brandschutzmaßnahmen, Entsorgung / Kernhandling, Dokumentationsaufwand, Anfahrt / Rüstzeiten. Wir kalkulieren transparent nach Einheitspreisen oder Pauschalen.

  • Kleinere Aufträge oft innerhalb weniger Werktage. Für größere Stückzahlen oder koordinationsintensive Bereiche empfehlen wir frühzeitige Anmeldung (1–2 Wochen).

  • Wir stoppen sofort, informieren den Ansprechpartner und dokumentieren die Situation. Fortsetzung erst nach Klärung / Freigabe. Optional bieten wir vorab Leitungssondierung an (separate Leistung).